Im Rahmen meines sozialen Jahres in einer Werkstätte für Blinde und Sehbehinderte in München hatte ich die Aufgabe, ein geeignetes Ziel für einen Wandertag für Menschen mit Sehbehinderungen zu finden. Bei meiner kurzen Recherche im Internet stieß ich auf das Heckenlabyrinth Unterweikertshofen. Positive Erfahrungsberichte von Besuchern mit Sehbehinderung überzeugten mich schließlich, dieses Ziel für unseren Ausflug vorzuschlagen. Trotz einer gewissen anfänglcihen Skepsis überwog letztendlich die Neugierde meiner Schützlinge und damit war die Entscheidung für dieses Ziel gefallen.
Im Kleinbus unserer Einrichtung machten wir uns auf den Weg und erreichten nach einer guten halben Stunde das Heckenlabyrinth Unterweikertshofen. Bei herrlichen Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnte unser Wandertag für Menschen mit Sehbehinderung damit starten. Wir wurden von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin des Heckenlabyrinths empfangen und erhielten als erstes einen kurzen Vortrag zur Geschichte und den unterschiedlichen Formen des Labyrinths.
Dann starteten wir mit unserer Suche nach dem richtigen Weg in die Mitte. Manche fanden sich leichter, andere etwas schwerer in dem Geflecht aus Irrwegen und Sackgassen zurecht, aber alle erreichten die Holzplattform in der Mitte des Labyrinths. Teamwork war dabei ein wichtiger Aspekt unseres Wandertags für Menschen mit Sehbehinderung, denn gemeinsam kamen wir schließlich ans Ziel. Und dabei erlebten wir alle zahlreiche vergnügliche und spannende Momente.
Anschließend verbrachten wir noch fast zwei Stunden im angrenzenden Parkbereich, genossen ein gemeinsames Picknick und entspannte Augenblicke in der Sonne. Bei der Heimfahrt waren wir uns alle einig: das Heckenlabyrinth Unterweikertshofen ist auch oder insbesondere als Ziel für einen
Wandertag für Menschen mit Sehbehinderungen uneingeschränkt zu empfehlen.
