Ein sonniger Sonntag Vormittag, die ganze Familie sitzt beim gemeinsamen Frühstück, da erhebt plötzlich die beste Ehefrau und Mutter ihre Stimme: „Da wir ausnahmsweise mal alle zuhause sind und das Wetter schön ist, könnten wir doch heute Nachmittag spontan etwas gemeinsam unternehmen.“ Jedes der anwesenden Familienmitglieder weiß sofort, dass es sich hier um keinen unverbindlichen Vorschlag handelt, sondern um einen in die Tat umzusetzenden Auftrag. Entsprechend die Reaktion: der treu sorgende Gatte verschluckt sich an seiner Breze, der 17-jährige Max(imilian) – seines Zeichens Nerd und eigentlich nur zwischen Computer und Küche pendelnd – wird noch blässer als normal, die 15-jährige Caro(lina) beginnt hysterisch zu kreischen, sie hätte nichts zum Anziehen. Unbeeindruckt davon das weibliche Familienoberhaupt: „Wir starten unseren Familien-Wandertag von München aus ins Heckenlabyrinth Unterweikertshofen in zwei Stunden.“
Damit war alles gesagt und auch das Ziel für unseren Familien-Wandertag von München aus stand wohl schon seit längerem fest. An der Küchen-Pinnwand hing schon seit einiger Zeit ein Flyer des Heckenlabyrinths Unterweikertshofen, den meine Frau irgendwo entdeckt hatte und der nur von niemandem sonst aus der Familie bisher wahrgenommen wurde.
Zwei Stunden später stand die Familie gestiefelt und gespornt zur Abreise bereit. Mit den Worten meiner Frau „Begeisterung sieht anders aus“ machten wir uns auf den Weg zum S-Bahnhof Donnersberger Brücke, um von dort aus mit der S2 in Richtung Altomünster zu fahren. Nach einer etwas kommunikationsarmen Fahrt – Max hatte es offenbar die Sprache verschlagen, Caro schmollte nachhaltig – stiegen wir in Erdweg aus und machten uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Heckenlabyrinth Unterweikertshofen.
Am Ziel angekommen wurden wir sehr freundlich von einer Mitarbeiterin des Heckenlabyrinths empfangen, lösten ein Familienticket und waren erst einmal beeindruckt von der herrlichen Anlage in einem idyllischen Umfeld .
Dann machten wir uns natürlich sofort auf die Suche nach dem richtigen Weg in die Mitte des Irrgartens. Um es kurz zu machen: in dem Geflecht aus Abzweigungen und Sackgassen änderte sich urplötzlich auch die Stimmung unserer Sprösslinge und wir erlebten zusammen viele vergnügliche und spannende Augenblicke bei unserem
Familien-Wandertag von München aus.
Nachdem wir alle die Holzplattform in Mitte des Labyrinths erreicht und auch den Rückweg wieder gefunden hatten, verweilten wir noch fast zwei Stunden im Parkbereich des Labyrinths, genossen die Sonne, das mitgebrachte Picknick und unser familiäres Zusammensein.
Auf dem Rückweg waren wir uns einig: Dieser Familien-Wandertag von München aus ins Heckenlabyrinth Unterweikertshofen war ein voller Erfolg und hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und kann gerne wiederholt werden – nächstes Jahr.
