Ganz blind bin ich nun nicht, aber doch deutlich eingeschränkt in meiner Sehfähigkeit. Und somit war ich schon sehr skeptisch als mich meine Freunde unbedingt ins Heckenlabyrinth Unterweikertshofen mitnehmen wollten. Aber die Neugierde siegte und schon startete der spannende Wandertag eines Menschen aus München mit Sehbehinderung.
Es war eine sonniger und warmer Sonntag nachmittag als wir uns auf den Weg mit der S-Bahn nach Erdweg machten. Wir waren alle bester Stimmung und so legten wir den Fußweg in Richtung Heckenlabyrinth auch ziemlich flott in etwa einer halben Stunde zurück. Der Wandertags eines Menschen aus München mit Sehbehinderung begann damit schon mal recht viel versprechend.
Im Heckenlabyrinth Unterweikertshofen angekommen, konnten es meine Freunde kaum erwarten sich auf die Suche nach dem richtigen Weg in die Mitte des Irrgartens zu machen. Also ließ ich sie erst einmal losziehen und begab mich selbst gemächlichen Schrittes in Richtung Eingang. Das Hainbuchendickicht stellt schon für „normal“ Sehende eine gewisse Herausforderung dar, wie soll da dieser
Wandertag eines Menschen aus München mit Sehbehinderung Spaß machen ? Um es vorweg zu nehmen, es war eine Riesengaudi für mich, diese Herausforderung anzunehmen und nach gar nicht allzu langer Zeit und mit Hilfe kleiner Tipps meiner Mitstreiter erreichte auch ich die hölzerne Plattform in der Mitte des Labyrinths.
Anschließend verbrachten wir noch eine Stunde im Parkbereich des Labyrinths, gönnten uns eine kleine Brotzeit und genossen die gemeinsamen Momente. Und als Fazit stellte ich fest, dass sich das Heckenlabyrinth Unterweikertshofen sehr gut als Ziel für einen Wandertag eines Menschen aus München mit Sehbehinderung eignet. Insgesamt erlebte ich mit meinen Freunden einen spannenden und lustigen Tag.
